Die Stellungnahme des Informationsnetzwerks Homöopathie.

 Eine Serie falscher Aussagen



 Dr. med. Harald J. Hamre, Dr. med. Helmut Kiene

 Institut für angewandte Erkenntnistheorie und medizinische Methodologie

 an der Universität Witten/Herdecke

 Zechenweg 6, 79111 Freiburg i. Brsg.


Im November 2019 verfassten wir ein Gutachten [1] zum Homöopathie-Antrag V01 zur 44. Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis90/DieGrünen [2]. Zu diesem Gutachten hat das Informationsnetzwerk Homöopathie (INH) eine Stellungnahme [3] veröffentlicht. Die Stellungnahme enthält allerdings viele falsche Aussagen. Einige davon kommentieren wir im Folgenden:

Falsch:.Wir nannten sieben wissenschaftliche Publikationen [4,5,6,7,8,9,10]. Hierzu gehörten fünf neuere, nach denen sich "Effekte von Hochpotenzen auch nach neuen, höheren Standards mit validierten Modellen aufzeigen und replizieren lassen" [6,7,8,9,10] (Gutachten, S. 2). Auf diese fünf Arbeiten geht das INH nicht ein.


"Hamre und Kiene nennen als Beleg zwei Übersichtsarbeiten, in denen außerklinische Laboruntersuchungen ausgewertet werden."

"Es fehlt also an der Reproduzierbarkeit der Experimente "

Falsch:.In der hier vom INH selber zitierten Übersichtsarbeit [4] zeigten 73% der Replikationsexperimente positive Ergebnisse.


"Hamre und Kiene bedienen sich der in der Homöopathie vielfach geübten Kunst des selektiven Zitierens…. Man zitiert sechs systematische Übersichtsarbeiten (es gibt aber elf),"

Falsch:.Wir bezogen uns nicht auf jegliche systematische Übersichtsarbeiten, sondern auf "Meta-Analysen von randomisierten, Placebo-kontrollierten klinischen Homöopathiestudien zu jeglicher Behandlungsindikation aus dem Bereich der Humanmedizin" (Gutachten S. 2). Von den elf vom INH zitierten Publikationen sind drei [11,12,13] keine Metaanalysen, während zwei [14,15] nur Studien betrafen, bei denen die Kontrollgruppe kein Placebo erhielt (wie auf der INH-Webseite zu lesen ist). Übrig bleiben genau die sechs von uns diskutierten Metaanalysen von Boissel/Cucherat [16,17] Linde 1997/1999 [18,19] Linde 1998 [20] Shang/Lüdtke [21,22] Mathie 2014 [23] und Mathie 2017 [24].


"Dass sich bei der Addition vieler Einzelstudien geringer Qualität irgendwann eine statistische Signifikanz ergibt, ist eine zwangsläufige Erscheinung der Mathematik, ähnlich wie die laufende Addition positiver Zahlen zu einer immer größeren Gesamtsumme führt."

Falsch:.Das Erreichen einer Signifikanz in einer Metaanalyse hängt nicht nur von der Anzahl Studien ab, sondern auch von Merkmalen der Einzelstudien wie Fallzahl, Effektgröße und die Streuung der Ergebnisse. Wenn es beispielsweise gleich viele Studien mit ähnlich großen Vorteilen für die Interventions- bzw. für die Kontrollgruppe gibt (und andere Faktoren vergleichbar sind), dann erreicht man keine Signifikanz, egal wie viele Studien dazukommen.


Das INH schreibt von "viele[n] Einzelstudien geringer Qualität" und von "Studien minderer Qualität, [was] bei der Homöopathie praktisch ausnahmslos der Fall" sein soll.

Falsch:.Es sind keineswegs "praktisch ausnahmslos" alle Homöopathiestudien von minderwertiger Qualität: In den 6 Metaanalysen waren, nach Kriterien der jeweiligen Autoren, 6% bis 32% der Studien von hoher Qualität [17,18,19,20,21,23,24]. In einem systematischen Review zur Sicherheit der Homöopathie in randomisierten Studien [25] wurde die methodische Studienqualität nach Cochrane-Kriterien bewertet, 78% der Studien hatten die höchste Qualitätsstufe A, 22% Stufe B, keine Studie die niedrigste Stufe C.

Irreführend:.Beim INH fehlt der Vergleich zur methodischen Qualität sonstiger Placebokontrollierter Studien. Einen solchen Vergleich gibt es in der Shang-Metaanalyse: Von je 110 Studien zu Homöopathie bzw. zu konventioneller Pharmakotherapie wurden 19% der Homöopathiestudien als "high-quality trials" klassifiziert, dagegen nur 9% der Studien zur konventionellen Pharmakotherapie [21].


Falsch..Die methodische Studienqualität ist kein Einzelfaktor, sondern ergibt sich aus mehreren Faktoren bzw. Indikatoren, wie im Gutachten erläutert: "z. B. bezüglich Zufallsverteilung der Patienten, Verblindung der Patienten und Ärzte, Umgang mit fehlenden Daten wegen Patientendropouts" (Gutachten, S. 3). Dementsprechend waren bei 12 der 19 referierten Sensitivitätsanalysen jeweils mehrere Qualitätsindikatoren verwendet worden [18,19,23,24].


Über Sensitivitätsanalysen schreibt das INH: "um den Einfluss eines relevanten Faktors zu erfassen, genügt pro Review eine Analyse."

"statistisch signifikante Ergebnisse…, was ohne nähere Definition offenbar irgendetwas Positives belegen soll."

Falsch..Die statistische Signifikanz wurde definiert (p<0.05, Gutachten, S. 3) und ist das wissenschaftlich übliche Signifikanzkriterium für einen Gruppenunterschied.


"In insgesamt 16 dieser [Sensitivitätsanalysen] seien statistisch signifikante Ergebnisse aufgetreten… Allerdings: Bei 34 Fällen war das wohl nicht der Fall. Die Autoren ziehen ihre Schlüsse mithin aus der falschen Zahl: augenscheinlich verschwindet in den meisten Fällen das positive signifikante Resultat, wenn man die Qualität der Studien mit in Betracht zieht."

Falsch..Wir haben 48 Analysen ausgeschlossen (die Gründe stehen im Gutachten, S. 2 u. 4), davon zeigten 44 signifikante positive Effekte von Homöopathie über Placebo hinaus, bei 4 waren die Effekte nicht signifikant. Es ist also komplett umgekehrt, wie vom INH angenommen.


"Bei einer unkritischen Betrachtung aller Studien kann es durchaus so aussehen, dass ein kleiner therapeutischer Effekt über Placebo hinaus möglich sein könnte, eine qualitative Betrachtung zeigt jedoch, dass dies keine belastbare Erkenntnis ist.

Falsch..Beispiele für Sensitivitätsanalysen mit signifikanten Oddsraten (>1 ist zugunsten der Homöopathie) im Bereich 1.97-2.02: Jadad-Score = 5 von 5, Internal Validity Score >=6.5/7, "Worst-case" (High quality + Medline-indexed + Main outcome predefined + Medium/high-potency studies only) [18], "Reliable evidence" [23].


"weil es keine statistischen Daten über Schäden durch Homöopathie gibt, da sie nicht erfasst werden."

Falsch..Zu Sicherheit der Homöopathie zitieren wir im Gutachten die o.g. Meta-Analyse zu randomisierten Studien [25], ergänzt durch neun weitere vergleichende Studien mit Sicherheitsdaten [26,27,28,29,30,31,32,33,34,35] und ein systematisches Review zu Fallberichten und Fallserien [36]. Auf das alles geht INH gar nicht ein, ebenso wenig auf das existierende Pharmakovigilanzsystem.


Statt auf die Homöopathie-Sicherheitsdaten einzugehen, bezieht sich das INH auf eine angeblich "konkrete, methodisch hochwertige empirische Untersuchung" [zu Krebsbehandlung].

Irreführend:.Die Untersuchung [37] hat keine Daten zur Homöopathie, sie betrifft Komplementärmedizin im Allgemeinen.

Falsch:.Das Design dieser Untersuchung (retrospektive Datenbankanalyse) ist nicht hochwertig. Die Untersuchung hat vielmehr einen "hochwertigen", d.h. fatalen Selektionsbias und ist ein vieldiskutiertes Beispiel für schlechte Wissenschaft: Laut der Datenbankauswertung sollen nur 258 von 1,9 Millionen Krebspatienten (d.h. 0,01%) Komplementärmedizin erhalten haben, die reale Häufigkeit in repräsentativen Befragungen liegt aber bei 48%-88%. Die Repräsentativität und damit auch die Aussagekraft dieser Studie ist gleich null [38,39].

Das INH zeigt eine Diskrepanz von Anspruch ("faire Aufklärung" …"vollständige und richtige Informationen" [40]) und Realität (die Stellungnahme ist einfach ungenügend). Über die Jahre haben wir, bei eigenen Literaturstudien und als Gutachter, viele wissenschaftsbezogene Texte mit Schwächen und Fehlern gelesen; an eine so kompakte Sammlung gravierender Fehler bei solchem Anspruch können wir uns jedoch nicht erinnern.

Freiburg, 31. Januar 2020

Dr. med. Harald J. Hamre

 Dr. med. Helmut Kiene






Literatur


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